Überwachung aus der Ferne? Das geht mit der neuesten DJI DOCK 2 Drohnenbox . Wir sprechen mit dem Rechts- und Regulierungsexperten Robin Zuidhof, der seit 2021 für die Drone Flight Company arbeitet. In diesem Blog erfahren Sie alles Wissenswerte über diese innovative Drohne, einschließlich ihrer Anwendungen in der Sicherheitsbranche und im Baugewerbe sowie der Vorteile für Ihr Unternehmen.
Was ist die „DRONE IN A BOX“?
„Es ist genau das, was der Name schon vermuten lässt: eine Drohne, die in einer Art physischer Box untergebracht ist. Die Box dient als Ladestation und als Start- und Landeplattform. Die Drohne fliegt automatisch aus der Box heraus, wenn sie einen entsprechenden Befehl erhält. Wir können die Drohne auch vollständig automatisieren, so dass sie auf einen vordefinierten Auslöser hin selbstständig eine bestimmte Route abfliegt.
Das ist das Einzigartige an dieser Drohnenbox. Normalerweise fliegt ein Pilot die Drohne vor Ort, aber das ist nicht mehr nötig. Stattdessen schaut sich jemand von einer Kommandozentrale oder einem Kontrollraum aus die Bilder der Drohne an.
Es ist auch möglich, mehrere Drohnen gleichzeitig von einem Ort aus fliegen zu lassen. Zum Beispiel, wenn Sie ein Unternehmen mit mehreren Standorten sind. An jedem Standort befinden sich Drohnenboxen, die von einem Piloten von einer zentralen Stelle aus gesteuert werden.“
WELCHE BRANCHEN PROFITIEREN AM MEISTEN VON DIESER INNOVATION?
„Die Drone in a Box ist eine bahnbrechende Innovation für die Wach- und Sicherheitsbranche, da sie als flexible Überwachungskamera eingesetzt werden kann. Wir können die Drohne so programmieren, dass sie automatisch startet, sobald zum Beispiel ein Alarm ausgelöst wird. Sie kann dann direkt zu dem Ort auf dem Gelände fliegen, an dem ein Sensor eine Aktivität registriert hat. Sie ist auch sehr nützlich, um den Fortschritt großer Bauprojekte aus der Luft zu überwachen.“
Was sind die Vorteile?
„Heute wird der Objektschutz hauptsächlich durch Alarme und fest installierte Kameras gewährleistet. Tritt ein Ereignis ein, wird ein Sicherheitsmitarbeiter vor Ort geschickt, um die Situation zu überprüfen. Handelt es sich um einen Fehlalarm, war der gesamte Einsatz umsonst. Außerdem birgt dieses Verfahren Risiken: Der Sicherheitsmitarbeiter kann in eine potenziell gefährliche Situation geschickt werden, ohne genau zu wissen, was ihn erwartet.
Trotz dieser Möglichkeiten des Objektschutzes gibt es immer noch blinde Flecken – Orte, die schwer zu kontrollieren sind oder kaum mit Kameras überwacht werden können. Ein gutes Beispiel hierfür ist ein Bahnhofsgelände, auf dem viele Waggons dicht an dicht stehen. An solchen Orten ist es schwierig, einen effektiven Objektschutz zu gewährleisten, obwohl er beispielsweise zur Verhinderung von Vandalismus durch Graffiti unerlässlich ist. Mit einer Drohnenbox gehören solche Herausforderungen der Vergangenheit an. Mit ihr kann das Gelände jederzeit und überall aus der Luft überwacht werden, auch nachts.
Der Einsatz der neuen Drohnenbox bietet viele Vorteile. Zum einen verkürzt sich die Reaktionszeit erheblich. Zweitens führt das DJI Dock 2 zu Personaleinsparungen, da kein Sicherheitspersonal mehr vor Ort sein muss. Da mehrere Drohnen von einem zentralen Standort aus gesteuert werden können, ist nicht mehr an jedem Standort ein Sicherheitsmitarbeiter erforderlich, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führt. Die Drohnenbox macht den Objektschutz schneller, nachhaltiger, effizienter und kostengünstiger. Eine ideale Lösung also.“

BauWatch
Emil Pleizier
Geschäftsführer
Deshalb planen wir den Einsatz von Drohnen, die im Alarmfall automatisch starten, sodass der Ort des Geschehens vom Kontrollraum aus überwacht werden kann. Gegebenenfalls können wir die Polizei per Live View direkt zuschalten.
Statt zeit- und kostenintensiver Einsätze von Sicherheitspersonal in Sicherheitsfahrzeugen können Drohnen eine schnellere Reaktion mit weniger menschlichem Einsatz ermöglichen,”
Was muss ich über Gesetze und Vorschriften wissen?
„Die Innovationen im Bereich des autonomen Fliegens sind noch neu und die Gesetze und Vorschriften entsprechend streng. Zum Glück haben wir diese Hürden erfolgreich gemeistert. Wir stellen zum Beispiel sicher, dass die Drohne die Hindernisse auf einem Betriebsgelände genau kennt und programmieren ihre Flugrouten entsprechend. Um das Risiko zu minimieren, fliegen wir zunächst auf abgelegenen Betriebsgeländen, auf denen sich nur wenige Menschen aufhalten. Außerdem fliegen wir so nah am Boden und an Objekten, dass das Risiko einer Kollision mit einem bemannten Flugzeug gleich null ist.“
WAS BRAUCHT MAN, UM DIE DROHNENBOX ZU IMPLEMENTIEREN?
Die Installation selbst ist für unsere Monteure ein Kinderspiel, aber die Implementierung einer Drohnenbox umfasst mehr als ihr bloßes Installieren. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Kunden umfassend über die Einsatzmöglichkeiten informiert sind. Deshalb stellen wir immer wieder Fragen wie: Was sind Ihre Ziele und was brauchen Sie, um diese zu erreichen? Das kann zum Beispiel eine Kostenersparnis sein oder die Verbesserung der Sicherheit bei regelmäßigen Inspektionen. Sobald wir ein klares Bild davon haben, welchen Mehrwert die Drohne für Ihr Unternehmen bringen soll, erarbeiten wir gemeinsam, was zur Zielerreichung notwendig ist, wer dafür verantwortlich ist und mit welchen Kosten zu rechnen ist. Darüber hinaus unterstützen wir Ihr Unternehmen bei der Beantragung der notwendigen Genehmigungen, Versicherungen, Schulungen und Zertifizierungen.“
Wie unterscheidet sich diese Drohne von ihrem Vorgänger, der DJI Dock 1?
„Im Oktober 2023 haben wir die DJI Dock 1 auf den Markt gebracht. Da die Entwicklungen in der Branche so schnell voranschreiten, war ein Update dieses Modells überfällig. Die erste Version wog inklusive der Drohne rund 100 kg, und die Installation dauerte einen ganzen Tag. Im Vergleich dazu ist das neue Modell in einem halben Tag einsatzbereit. Außerdem ist die Drohne deutlich leichter, was automatisch zu einer kleineren Box führt. Das spart nicht nur Platz und Aufwand beim Transport, sondern erleichtert auch das Einholen der notwendigen Genehmigungen. Eine kleinere Drohne bedeutet auch weniger Risiko.“
Wie sicher ist der Einsatz einer Drohne als Sicherheitsoption?
„Generell ist der Einsatz sehr sicher. Es gibt ein geringes Risiko von sogenannten „Fly Aways“, bei denen die Drohne außer Kontrolle gerät und wegfliegt. Das passiert in der Praxis aber so gut wie nie. Da Drohnen neu sind, wird in Gesetzen und Verordnungen ein Risikoprofil angewendet. Autonome Drohnen haben ein höheres Risikoprofil, weil kein Mensch direkt am Steuer sitzt. Aus diesem Grund werden sie zunächst nur an abgelegenen Orten eingesetzt, an denen sich nur wenige Menschen aufhalten, um das Risiko so gering wie möglich zu halten. Wir können mit gutem Gewissen sagen, dass der Einsatz dieser Drohne sicher ist.“
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